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Zeitlos modern: Das String-Regal

Wie eine zierliche Leiter klettert der elegante Draht die Wände hoch. Die einzelnen Regalböden lassen sich schnell verschieben. So entstehen tagtäglich neue Kombinationen. Auch nach über 60 Jahren ist das String-Regal von Nils Strinning modern.

Ohne einen Wettbewerb wäre das String-Regal vermutlich nie gebaut worden. Die Schweden fingen an Bücher zu kaufen und der Verlag »Bonniers folkbibliotek« erkannte, dass sie diese auch irgendwo unterbringen müssten. Das Regal sollte preisgünstig, leicht zu verschicken und einfach zu montieren sein. Gesagt, getan. Nils Strinning gewann den ersten Preis – und legte den Grundstock für das, was wir heute »Skandinavisches Design« nennen. Bis heute zieren String-Regale die Wände in zahlreichen Wohnungen weltweit. Zeitlos modern.

Designklassiker

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Schon kurz nachdem die String-Regale 1949 in Produktion gegangen sind, erfreute sich das minimalistische Design einer großen Beliebtheit. Das Regelsystem verbindet Funktion mit dem Anspruch auf ästhetische Proportionen und Details. Die farbigen Regale können in unterschiedlichen Tiefen kombiniert werden und der Rahmen bietet den Büchern Halt. Zudem ist das Regal stabil und lässt sich in alle Richtungen erweitern.

Heute wie damals, ein Klassiker: Seit Markteinführung hat das Regalsystem mehr als 15 internationale Preise gewonnen und ist auch heute noch ein zeitgemäßer Entwurf. Der schwedische Architekt Nils Strinning (1917-2006) war einer der führenden Designer in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Von 1940 bis 1947 studierte er Architektur in Stockholm, bevor er das legendäre String Regalsystem entwarf, das gleichbedeutend mit dem Namen Nisse Strinning verbunden ist. Seine Idee machte Nisse Strinning über die Grenzen Skandinaviens hinaus berühmt.

Neue String-Serie

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Die String Kollektionen werden aktuell von einem Arbeitsplatz mit halbhohem und verstellbarerm Schreibtisch ergänzt. Designer sind Björn Dahlström und Anna von Schewen. Das Design schafft Raum am Arbeitsplatz – nicht nur im Büro, auch im Home Office. Die Fotos, entworfen von Lotta Agaton und fotografiert von Marcus Lawett, findet ihr auf Emmas Designblogg.