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Wilde Wald-Träume in Skandinavien

Wild wachsende Bäume, mit Moos bedeckte Felsen und malerische Seen. Wir haben für dich die schönsten und wildesten Wälder Skandinaviens in einem Guide zusammengestellt.

Finde deinen Traum-Wald in Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark.


Schweden

Der Naturwald Iglekärr wurde von der Stiftung Naturarvet gekauft und für immer geschützt. Unter anderem mit Unterstützung von NORR.

#03 Tyresta – unberührte Wildnis

Vom Dorf Tyresta bei Haninge führen Wanderwege unterschiedlicher Länge in ein unberührtes Waldgebiet. Der Nationalpark Tyresta vor den Toren Stockholms wurde 1993 unter Schutz gestellt. Das Besucherzentrum in Form einer Schwedenkarte liegt mitten im Wald und informiert über die kostbaren Perlen der schwedischen Natur.
tyresta.se

#01 Skuleskogen – Küstenurwald

Der Nationalpark Skuleskogen liegt im Weltnaturerbe Höga Kusten. Hier geht tiefer Naturwald mit üppigen Feuchtgebieten in felsige Höhenzüge mit großartigem Panorama über und zieht sich bis ans Meer. Lichtungen mit »Klappersteinfeldern« sind Zeichen der nacheiszeitlichen Landhebung. In der Vergangenheit war der tiefe Wald gefürchtet unter Reisenden. Räuber triebern hier ihr Unwesen – und der eine oder andere Troll. Ein Höhepunkt: die Schlucht Slåttdalsskrevan.
sverigesnationalparker.se/skuleskogen

#02 Söderåsen – Laubparadies

Der langgestreckte Nationalpark Söderåsen besteht aus dem größten geschützten Edellaubwaldgebiet Skandinaviens. Der Park ist leicht zugänglich, eignet sich für Tagesausflüge und längere Wanderungen. An den tiefsten Stellen des Nationalparks sprudeln wilde Bäche. Geologische Formationen wie steile Felswände und Spaltentäler machen Söderåsen einzigartig.
sverigesnationalparker.se

#04 Tresticklan – Wald der Riesen

Im Nationalpark Tiveden herrscht ein großes Durcheinander an Steinblöcken, Felsspalten, Baumwurzeln, Bächen, Seen, Wasserlachen und urwaldartigen Grünmoosflächen. Die Waldlandschaft am Vätternsee erinnert stark an das ursprüngliche, unberührte Schweden. Durch die wilde Natur und die außergewöhnlichen Felsformationen entsteht der Eindruck von einem Zauberwald. Der Name Tiveden bedeutet so viel wie der »Wald des (Gottes) Ti«.
sverigesnationalparker.se

#06 Iglekärr – das NORR-Reservat

40 Kilometer nördlich von Göteborg liegt das Naturreservat Iglekärr. Im dem Naturwald findet man keine Spuren der Forstwirtschaft mehr. Dafür wurden 44 Arten mit hohem Schutzwert identifiziert, 28 davon »Signalarten«, die Wälder mit hohem Naturwert charakterisieren. Die Stiftung Naturarvet erwarb 2016 – unter anderem mit Spenden aus dem NORR Green Partner Programm – das Gebiet, um es für immer zu bewahren.

#07 Reivo – der Feuerwald

Marder, Auerhahn, Bär und Königsadler sind im Naturreservat Reivo zu Hause. Dank der ungewöhnlich vielen Waldbrände vor Ort konnten sich hier Pflanzen- und Tierarten ausbreiten, für die Feuerbrünste überlebenswichtig sind. Nördlich von Arvidsjaur findet man mitten in lappländischer Wildnis Informationstafeln, Wanderwege und manchen Waldgeist vor.

#08 Siggaboda – der Märchenwald

Trolle hinter Felsbrocken und die Waldfrau hinter kräftigen Buchenstämmen: Im småländischen Waldgebiet Siggaboda fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Die märchenhafte Umgebung an der Grenze zu Blekinge durfte beinahe dreitausend Jahre lang wachsen. Insekten-, Pilz- und Moosexperten haben hier bereits sensationelle Entdeckungen gemacht.

visitsmaland.se

#09 Kolmården – wilder Spielplatz

Den perfekten Ort für Abenteurer hält nördlich von Norrköping der bis zu 167 Meter hohe Gebirgsrücken Kolmården bereit. Auf einer Länge von fast 50 Kilometer gibt es hier zahlreiche kleine Berge, Hügelkuppen, Steilhänge und dichte Wälder. An Felswänden mit Metallgriffen kann geklettert werden. Die Zipline über einen See bietet Erwachsenen und Kindern genügend Adrenalin, und die Gewässer bieten sich für Tagesausflüge mit dem Kanu an.

#10 Brattforsheden – Eiszeitlich

Im Naturreservat Brattforsheden findet man Sand- und Moränenformationen, die vor fast 10 000 Jahren am Rand des Inlandeises entstanden sind. Der Kieferbewuchs geht in Tannenwald über und mischt sich mit Schwarzerlengebüsch, Salweide, Traubenkirsche und Faulbaum. Hinzu kommen eine Reihe von Mooren – und Gruben, wo man in Trinkwasser baden kann.

lansstyrelsen.se


Finnland

Ruska im Nationalpark Oulanka. Finnische Wälder haben aber nicht nur im Herbst ihren besonderen Zauber.

#11 Oulanka – der Berühmte

Der Oulanka Nationalpark an der russischen Grenze gilt als der berühmteste in ganz Finnland. Lichte Kiefern-Heidewälder sind durchsetzt von dichten Fichtenwäldern und zahlreichen Mooren. Der Fluss Oulankajoki ist mit seinen etlichen Flussschlingen und Stromschnellen vor allem bei Kanu- und Raftingfans beliebt. Besonders populär unter Hikern ist die 70–80 Kilometer lange »Bärenrunde« Karhunkierros, die 2014 zum Wanderweg des Jahres gekürt wurde.
ruka.fi/de/natur

#12 Repovesi – Uraltwald

Mit bis zu 200 Jahre alten Bäumen ist der Nationalpark Repovesi im Süden Finnlands einer der ältesten des Landes mit einer reichen Flora und Fauna. Mit ein bisschen Glück gibt es hier zum Beispiel sibirische Eichhörnchen oder kleine Eulen zu entdecken. Der Park hat außerdem viele Wanderwege, Windschutzhütten und eine 50 Meter lange und zehn Meter hohe Hängebrücke in Lapinsalmi zu bieten.
repovesi.com

#13 Hossa – Rentierzuchtgebiet

Im Nationalpark Hossa treffen drei Flüsse aufeinander und erzeugen viele strömende Wasserläufe. Eine geheimnisvolle Stimmung schaffen die vielen kleinen Moore. In dem Rentierzuchtgebiet kann man mit etwas Glück zudem diverse Elche und Raubtierarten entdecken. Bären halten in diesem Gebiet fast jedes Jahr ihren Winterschlaf.
hossa.fi

#14 Sipoonkorpi – Variationsreich

Über das Gebiet der südfinnischen Gemeinden Sipoo, Vantaa und Helsinki erstreckt sich der Nationalpark Sipoonkorpi. Hier gibt es eine große Variationsbreite an Mischwald und Felsgestein mit Senken und Tälern. Hier findet man unzählige kleine Sümpfe, Moore, Haine, Bachläufe und imposante Löcherpilze. Vogelarten wie der Auerhahn oder der Grauspecht und kleinere Fliegenschnäpper sind hier ebenfalls zu Hause.
nationalparks.fi/sipoonkorpinp

#15 Kevo – Höhen und Tiefen

Das Herz des nordfinnischen Reservats Kevo ist der 40 Kilometer lange und bis zu 100 Meter tiefe Canyon des Kevojoki. In diesem tiefen Tal liegt, dank günstigem Mikroklima, ein üppiger Kiefernwald. Auf dem höher liegenden Terrain hat sich in den sechziger Jahren die Raupe des Moorgebüsch-Herbstspanners durchgefressen. Dadurch ist ein Birkenwald mit gespenstischer Atmosphäre entstanden, in dem es nur wenigen Mücken gibt.
nationalparks.fi/kevo

#16 Koitajoki – Flusswald

Rund um den ruhigen Fluss Koitajoki lässt es sich wunderbar wandern und paddeln. Mit seinen kleinen Stromschnellen fließt er durch ein Gebiet mit dichten Waldbewuchs. Dabei krümmt und schlängelt er sich durch die wilde Landschaft. Nicht selten kommt es vor, dass plötzlich ein Elch oder ein Fuchs am Ufer steht. Wer ein Nachtlager sucht, findet in einer der drei ehemaligen Waldarbeiterhütten eine authentische Unterkunft.
nationalparks.fi/koitajoki

#17 Pirunkirkko – Zauberwald

Das Gebiet Pirunkirkko in Zentralfinnland besteht zum großen Teil aus alten Fichten, die mit Moos und Bartflechten bewachsen sind. Im Herzen des 0,74 Quadratkilometer großen Waldgebiets fließt der Fluss Louhenjoki durch eine tiefe Gebirgsschlucht mit imposanten Felsen. Einer der bekanntesten Wanderwege Finnlands, der UKK-Weg (bekannt nach dem finnischen Präsidenten Urho Kaleva Kekkonen), führt ebenfalls durch den Wald.

#18 Muonio – Beerenparadies

Die Wälder bei Muonio sind ein Paradies für Beerenpflücker. Der Name des Aussichtsbergs Särkintunturi leitet sich vom samischen Wort für Blaubeeren ab. Man sagt, dass in Lappland die Beeren sü.er und frischer im Geschmack sind als irgendwo anders. Das mag an der Mitternachtssonne liegen. Oder auch an dem Gebiet, das allgemein zu den saubersten in ganz Europa zählt.
tunturi-lappi.fi

#19 Tuntsa – populäre Wildnis

Für viele Wildnisexperten ist die Landschaft des Tuntsa Nationalparks in der Gemeinde Salla mit ihrer Mischung aus Taiga und Naturwald eine der schönsten Europas. Der UKKPfad, benannt nach dem wanderfreudigen finnischen Präsident Urho Kaleva Kekkonen, führt der Länge nach durch das geografisch vielfältige Gebiet.

#20 Ruissalo bei Turku – Waldinsel

Der Eichenmischwald auf der Insel Ruissalo beherbergt nicht nur den größten Vogelbrutplatz pro Quadratmeter in ganz Finnland. Der sich immer wieder zum Meer öffnende Wald ist im Herbst von Pilzen übersät. Neben den vielen Pfifferlingen und Steinpilzen gibt es hier auch die Art von Eichenholz, die den härtesten, finnischen Winter übersteht.
visitturku.fi


Dänemark

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In Dänemark sind die Wälder vielleicht nicht so endlos wie im Rest Skandinaviens, dafür nicht weniger magisch – wie diese bezaubernd krummen Rotbuchen im Rold Skov beweisen.

#21 Mols Bjerge – Chamäleonwald

Im östlichen Jütland gibt es mit dem Nationalpark Mols Bjerge eine der abwechslungsreichsten Landschaften Dänemarks. Der Park bietet sowohl Strand- als auch Waldlandschaften, Kultur sowie Geschichte. Markierte Fahrrad und Wanderstrecken sind im ganzen Nationalpark zu finden, ebenso wie viele kinderfreundliche Badestrände.
nationalparkmolsbjerge.dk

#22 Rold Skov – Wildhirschrevier

Das wilde Dänemark kann man in Himmerland im Norden Jütlands erleben. Der Rold Skov ist das zweitgrößte Waldgebiet des Landes. Sein Urwaldcharakter, die vielen Seen und Moore, vor allem aber die unzähligen fantastisch krummgewachsenen Rold-Buchen machen dieses Naturgehölz zu einem magischen Ort. Hier liegt auch das bekannte Hochmoor Langmosen, das sich perfekt zum Radfahren und für lange wie kurze Wanderungen eignet. Außerdem gibt es auf diesem Gebiet Dänemarks größten Bestand an Wildhirschen.
roldskov.info

#23 Gribskov – Urwaldüberbleibsel

Rund 40 Kilometer nördlich von Kopenhagen liegt der Gribskov. Er ist der größte und einer der letzten Urwälder Nordseelands, das einst komplett mit dichtem Baumbestand bedeckt war. In der kupierten Landschaft stößt man man auf dichte, unwegsame Wildnis aus Buchen- und Tannenwäldern. Hier findet man viele besondere Pilzsorten. Ehemalige Parforce-Jagdwege führen kilometerweit durch Wald, Hügel und Moor.


 Island

Island hat in seiner Historie die meisten seiner Wälder verloren. Doch durch Aufforstung und Schutzgebiete kehren sie schrittweise auf die Insel zurück. Das finden wir zauberhaft.

#24 Vaglaskógur – Riesenbirken

Im nordöstlichen Island liegt mit dem Vaglaskógur eines der größten und populärsten Waldgebiete des Landes mit vielen Wanderwegen, einigen der größten isländischen Birken und dem Fluss Fnjóskám, einer der beliebtesten Angeldestinationen Islands.

#25 Hallormsstaarskógur – Artig

Seit 1905 steht das weitläufige Waldgebiet Hallormsstaarskógur komplett unter Schutz. Mit der Aufforstung wurden seit 1950 in dem Waldgebiet 50 verschiedene Arten aus 177 Quellen gepflanzt. Am Ufer des Atlavík kann man gut campen. Durch neue Wegsysteme wird der Wald für Wanderer mehr und mehr zugänglich gemacht.
skogur.is

 

NORWEGEN

Auch Norwegen hat neben Fjorden und Fjells auch fantastische Wälder zu bieten, wie hier im Femundsmarka Nationalpark.

#26 Femundsmarka – Wildwasserwald

Ein Wanderparadies ist der Nationalpark Femundsmarka, nördlich von Trysil. Vor allem die Tour von Svukuriset nach Røvollen und weiter nach Røros ist zu empfehlen. Für diejenigen, die es wilder mögen, ist ein Rafting-Trip auf dem Trysilelva das Richtige. Dazu gibt es Seen voller Fische und einen Urwald für noch mehr Abenteuer.
femunden.no

#27 Pasviktal – unberührter Großwald

Einer der größten Urwälder Skandinaviens liegt im nördlichen Norwegen. Hier kann man tagelang durch urwüchsigen Großwald ohne Kahlschlag wandern – weglos und ohne menschliche Eingriffe seit der letzten Eiszeit. Etwa die Hälfte des Urwalds gehört zum Øvre Pasvik Nationalpark, während die andere Hälfte noch nicht unter Schutz steht.

#28 Fiskelausen – Heimat der Trolle

Nördlich von Oslo liegt der alte Fichtenwald von Fiskelausen. Er ist Heimat von Huldra, einem weiblichen Troll. Falls man ihr in dem 1 800 Hektar großen Gebiet nicht persönlich begegnet, dann sicherlich aber ihrem Haar – der Bartflechte. Die Flechtenart, einst am Weihnachtsbaum sehr populär, kommt hier in Unmengen vor.

#29 Hedemarksvidda – Wandern im Bergwald

Zwischen Gudbrandsdalen und Østerdalen liegt der bewaldete Bergrücken Hedemarksvidda. Mit einer Reihe einfacher .bernachtungshütten und einer großen Vielfalt an Pflanzen, Vögeln und Tieren eignet sich der Bergwald ideal für Wanderungen. Auf einer markierten Strecke nach Süden kann man bis in den Nationalpark Rondane wandern.

#30 Finnskogen – Kulturwanderung

Tagelange Wandertouren, gemütliche Hütten, riesige Moore, verlassene Höfe und kulturhistorische Spuren: Finnskogen ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Skandinaviens. Durch das Gebiet führt der 240 Kilometer lange Wanderweg Finnskogleden, der teils auf norwegischer, teils auf schwedischer Seite verläuft.
finnskogen.net

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