Weiter zum Inhalt

Basecamps auf Island: Der Outdoor-Roadtrip-Guide

Wer den Mythos Island erleben will, braucht Zeit und die richtige Route. Die besten Tipps unserer Camping-Insider Conny und Sirko Trentsch.

„Dort, im Álfaborg, lebt die Elfenkönigin mit ihrem verborgenem Volk“ erklärt uns die junge Frau auf dem Campingplatz in Bakkagerði voller Überzeugung und zeigt auf eine wahrhaft magische Erhebung. Noch vor geraumer Zeit hätten wir das als puren Mythos abgetan – doch nun, zum Ende unseres Roadtrips, sind wir uns da nicht mehr so sicher…

Bizarre Lavaformationen wie Skulpturen, Eiskristalle wie Diamanten auf schwarzen Sandstränden und das smaragdgrüne Meer unterhalb mächtiger, schneebedeckter Berggipfel verleihen der Insel die unwirkliche Ausstrahlung einer Fantasiewelt. Scheinbar übernatürlich Kräfte lassen Geysire zischen, Schwefeltöpfe brodeln und heiße Quellen inmitten von Steinwüsten dampfen. Diese mystisch schönen Landschaften Islands haben uns überwältigt, während wir in den letzten Wochen die Insel mit unserem Kastenwagen auf der Ringstraße umrundeten. Jeder Kilometer dieser Route bleibt unvergessen und so wurde wahrlich der Weg zum Ziel. Die vielen Attraktionen entlang der Strecke waren daher lediglich ein zusätzlicher Bonus.

Nach unserer Ankunft im Fährhafen Seydisfjördur ließen wir uns zunächst auf der Küstenroute entlang der tief eingeschnittenen und sehr ursprünglichen Ostfjorde treiben. An der Südküste öffnet sich die Landschaft und wird geprägt von moosbewachsenen Berghängen, tosenden Wasserfällen und der weißen Brandung des Nordatlantiks auf schwarzen Stränden. Im Südwesten erreichten wir schließlich den „Goldenen Zirkel“, die wohl populärste Route Islands mit ihren gigantischen Naturattraktionen, um anschließend in das Stadtleben Reykjaviks einzutauchen. Nördlich der Hauptstadt erleben wir bei einem Abstecher an der Westküste die Halbinsel Snæfellsnes mit ihren unzählig verschiedenen Landschaftsformen, die ihr aus gutem Grund den Beinamen „Island im Kleinformat“ bescheren. Der Norden überraschte uns einige Tage später mit einer Natur der Gegensätze und vielen kleinen Fischerdörfern, in denen man heutzutage aufbrechen kann, um auf einer Wal-Safari die mächtigen Meeressäuger zu bestaunen.

Trotz der zweifellos rauen Bedingungen trafen wir auf unserer Reise durchweg freundliche und hilfsbereite Menschen, die wahrscheinlich aufgrund der unvorstellbaren Naturgewalten einen bemerkenswerten Gemeinsinn entwickelt haben. Gerade diese Begegnungen bescherten uns viele unvergessliche Momente und lassen den Grund erahnen, warum die Isländer 2021 den zweiten Platz im UN Glücksreport belegten.

Mit Ablegen der Fähre blicken wir ein letztes Mal wehmütig auf die Umrisse Islands, die schon bald vom Nebel verschluckt werden. Wenn es das unsichtbare Volk wirklich gibt, muss es wohl tatsächlich dort leben – da sind wir uns einig.


Experten-Tipps von den Nordlandbloggern:

Skaftafell – Natur pur am Skaftafellsjökull

Das Wildnisgebiet Skaftafell ist ein Teil des Vatnajökull-Nationalparks und ein perfekter Ausgangspunkt, um auf gut befestigten und markierten Wegen unter anderem zum populären Wasserfall Svartifoss oder zur Lagune am Gletscherarm Skaftafellsjökull zu wandern. Zudem beginnen hier geführte Touren in die Eishöhlen oder auf das ewige Eis des Gletschers. In der näheren Umgebung lohnt sich zudem ein Ausflug an den Gletschersee Jökulsárlón und zum nahegelegenen Strand „Diamond Beach“. Eisstücken des Gletschers werden dort an Land gespült und schimmern auf dem schwarzen Sand wahrlich wie Diamanten.

Der großzügig angelegte Skaftafell Campingplatz liegt inmitten dieser großartigen Natur neben dem Besucherzentrum des Nationalparks.

Vík í Mýrdal – Idyll an der Südküste

Bizarre Felsen und schroffe Klippen sowie schwarze Lavastrände prägen die Landschaft um das südisländische Fischerdorf. Bereits im Ort erblickt man die bekannten Felsnadeln Reynisdrangar. Am langen Sandstrand Reynisfjara kann man diese näher bestaunen und noch dazu zahlreiche Papageitaucher beobachten, die hier in den Sommermonaten brüten. Nur ein Stück weiter befindet sich die 115 m hohe Klippe Kap Dyrhólaey. Märchenhafte Küstenwanderwege führen zum dort gelegenen Leuchtturm, von dem man einen einzigartigen Blick über die grandiose Landschaft und zum Felsentor Dyrhólaey genießt.

Vík í Mýrdal Camping liegt unweit der Ringstraße zentral im Ort und eignet sich perfekt als Ausgangspunkt, um die Region zu entdecken.

Reykjavik – Islands Hauptstadt

Die erstaunlich moderne und pulsierende europäische Metropole empfiehlt sich aufgrund ihrer unnachahmlichen Mischung aus Ursprünglichkeit, urbaner Kultur und lebendiger Weltoffenheit für einen Abstecher. Dabei sollte man einen Besuch in den teils originellen Museen ebenso wie einen Bummel entlang der Promenade am Meer bis zum Konzerthaus Harpa und in den Hafen einplanen. Dort werden in urigen Restaurants typisch isländische Gerichte und frischer Fisch angeboten. Am Abend erwacht das Nachtleben in Reykjavik und in den zahlreichen Pubs herrscht dann eine ausgelassene Stimmung.

Reykjavik Camping – ist nur 30 min. Fußweg vom Zentrum entfernt und dennoch recht ruhig neben einem Badeland mit Spa gelegen.

Halbinsel Snæfellsnes – Island in Miniatur

Ein Juwel, das alles bietet, was die Landschaft Islands ausmacht: Die Küstenstraße führt, eingebettet zwischen dem Atlantik und den steilen Bergen, vorbei an tosenden Wasserfällen, alten Holzkirchen und durch malerische Fischerdörfer – die perfekte Kulisse für einen abwechslungsreichen Roadtrip. Dabei ist der markante Gipfel des Kirkjufell bereits als Drehort aus der Serie „Game of Thrones“ bekannt, während der schneebedeckte Vulkankegel Snæfellsjökull die Vorlage für einen Jules Verne Roman lieferte. Zudem lassen sich an den Stränden von Ytri Tunga Robben und abertausende Seevöglel beobachten.

Für Erkundungen auf der Halbinsel empfehlen sich u. a. die Campingplätze Ólafsvík Camping (Norden) und Arnarstapi Camping (Süden).

Bakkagerði – Reich der Elfenkönigin

Bereits die Anfahrt über den Pass in das abgelegene Dorf Bakkagerði ist ein Abenteuer. Hier, irgendwo im Nirgendwo, erreicht man das Reich der Elfen und Trolle. Im „Álfaborg“ (Elfenhügel), von dem man eine tolle Aussicht über die sagenhafte Natur hat, sollen sie leben. Nicht weit vom Dorf entfernt findet man eine riesige Population der tollpatschigen Papageitaucher, die man hier aus nächster Nähe beobachten kann. Doch auch Outdoor-Enthusiasten kommen auf ihre Kosten: Unweit vom Hafen Höfn Borgarfirði Eystri beginnt z. B. die unvergessliche Wanderung durch die umliegenden, farbig leuchtenden Berge zur abgelegenen Bucht Brunavik.

Übernachten kann man auf dem Campingplatz Borgarfjörður Eystra Campsite neben dem Elfenhügel. 

Lagarfljót – Wälder und Wasserfälle

Islands größtes Waldgebiet Hallormstaðaskógur findet man am östlichen Ufer des Lagarfljót, einem riesigen See unweit der Stadt Egilsstaðir. Hier lässt sich auf einem gut ausgebauten Netz an markierten Wanderwegen die faszinierende Landschaft erkunden. Von einem Parkplatz am südlichen Seeende beginnt hingegen der Aufstieg entlang einer Schlucht zu den beiden Wasserfällen Litlanesfoss und Hengifoss, über die sich die Wassermassen aus dem Hochland den Weg zum See bahnen. Dabei beeindruckt hier nicht nur das markante Basaltgestein sondern in gleicher Weise die sichtbar farbigen Gesteinsschichten um den 118 Meter hohen Hengifoss – dem damit vierhöchsten Wasserfall Islands.

Im Hochland oberhalb der Wasserfälle kann man gegen eine Gebühr auf dem Parkplatz der Berghütte Laugarfell übernachten und den Tag perfekt im dortigen Hot Pot ausklingen lassen.

Mývatn – Karibikblaues Wasser und schwarze Felsen

Mývatn bedeutet Mückensee und tatsächlich ist hier der Name Programm – obwohl die Abertausenden kleinen Viecher in der Mehrzahl nicht stechen. Sie sind aber Bestandteil eines einzigartigen Ökosystems, welches zu einem gigantischen Artenreichtum an Enten und Wasservögeln beiträgt. Nicht weniger beeindruckend sind die schwarzen Lavafelsen an vielen Uferabschnitten, die teils bizarr wie steingewordene Fabelwesen im herrlich klaren Wasser stehen. Am östlichen Seeufer findet man Wandergebiet Dimmuborgir mit einzigartigen Felsformationen und in fußläufiger Entfernung dazu den riesigen Tuffring Hverfjall, den man sogar besteigen kann. Nur etwa 10 Kilometer entfernt, vermitteln im Geothermalgebiet Hverir die blubbernden Schlammtöpfe und zischenden Schwefelwolken den Eindruck, auf einem anderen Planeten unterwegs zu sein.

Oberhalb des Sees, im kleinen Ort Reykjahlíð, bietet der Campingplatz Hlíð Cottages perfekte Bedingungen für Erkundungen in der Nähe und einen fantastischen Blick über den See.

Nationalpark Þingvellir – Wiege der Demokratie

Der Nationalpark Þingvellir bietet dem Besucher nicht nur weitere grandiose Landschaftsformen, sondern überdies auch eine lange und gleichermaßen reiche Geschichte, denn bereits im Jahr 930 darf man sich hier alljährlich zu einer gesetzgebenden Versammlung – dem Althing. Folgerichtig wurde hier auch 1944 die Republik Island ausgerufen. In der näheren Umgebung kann man auf befestigten und gut markierten Wegen wandern oder in einer Feldspalte tauchen. Folgt man der Straße ein kleines Stück weiter, erreicht man den populären Geysir Strokkur und den monumentalen Wasserfall Gullfoss.

Direkt neben dem Besucherzentrum des Nationalparks befindet sich der weitläufige Campingplatz Þingvellir, von dem aus einige der umliegenden Attraktionen gut zu erreichen sind.

Húnafjörður – Magische Felsen und tolle Pferde

An den Ufern des Fjordes Húnafjörður im Norden Islands fasziniert eine abwechslungsreiche und teils einzigartige Landschaft den Besucher: Im Tal Vatnsdalur finden sich unzählige grünbewachsene Erdhügel. In diesem  Hobbitland gewinnt man den Eindruck, dass hier die Elfen und Trolle Islands ihre Heimat haben müssen. Traumhaft schön! Dementsprechend erzählt man sich auch, dass die Trollfrau Kola den tief eingeschnittenen Kolugljúfur Canyon mit seinen Wasserfällen geschaffen hat, der sich nur wenige Fahrminuten entfernt befindet. Von dort aus ist es wiederum nicht mehr weit zum wohl meist fotografierten Felsen in Nordisland – dem Hvitserkur am Westufer des Fjordes.

Die gesamte Umgebung lässt sich auf kurzen und schnellen Wegen vom Campingplatz Gladheimar Cottages aus erkunden, der zentral und dennoch ruhig im Ort Blönduós liegt.

Varmahlíð – Zwischen Vergangenheit und Wellness-Erlebnis

Varmahlíð, eine kleine Ortschaft an der Ringstraße 1 im Norden Islands und bekannt für seine Torfkirche. Auf dem wunderschön gelegenen Campingplatz, etwas oberhalb des Ortes, kann man sein Basecamp einrichten, um zum Beispiel von hier aus die alte Farm und das heutige Museum Glaumbær Farm zu besuchen. Auf beeindruckende Weise erhält man hier einen Eindruck vom harten (Über)Leben in einer längst vergangenen Zeit. Umso stärker erscheint der Kontrast, wenn man anschließend der Straße 752 zum Wasserfall Reykjafoss folgt und dort in der benachbarten heißen Quelle ein Bad nimmt – ein unbezahlbares und nachhaltiges Wellness-Erlebnis.

Der liebevoll geführte Campingplatz in Varmahlíð ist perfekt ausgestattet und bietet auf abgetrennten Parzellen ruhige Stellplätze.

Island-Infos

Einreise

Da Island zum Schengen-Raum gehört, wird für die Einreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lediglich ein Personalausweis oder Reisepass benötigt, der noch 3 Monate über den geplanten Ausreisezeitpunkt hinaus gültig sein muss.

Zollbestimmungen

In Island gelten strenge Regeln für die Einfuhr von Lebensmitteln. Über die jeweils aktuell gültigen Beschränkungen hinsichtlich Maximalgewicht und dem Wert der einzuführenden Produkte sollte man sich vorab auf der Webseite des isländischen Zoll informieren: www.tollur.is 

Haustiere

Haustiere dürfen nicht mit auf die Insel. Die Mitnahme von Hunden und Katzen ist daher strengstens verboten. Bei Nichtbeachtung droht dem Tier sogar die Tötung.

Zeitverschiebung

Im Sommer beträgt die Zeitverschiebung – 2 Stunden zu unserer Mitteleuropäischen Zeit. Im Winter gibt es lediglich einen Unterschied von – 1 Stunde, da die Isländer auf die Zeitumstellung verzichten.

Routenlänge

Etwa 1400 km benötigt man für eine komplette Insel-Umrundung auf der Ringstraße 1. Ziemlich sicher wird es dabei nicht bleiben – zu verlockend sind die Abstecher, Umwege und Ausflüge entlang der Strecke. Schlussendlich sind wir mehr als 2000 Kilometer gefahren, haben uns aber auch viel Zeit genommen…

Dauer

Theoretisch könnte man Island auf der vorgestellten Route Island in 1 bis 2 Wochen oder sogar noch schneller umrunden. Wir empfehlen hingegen wenigstens 3, noch besser 4 bis 5 Wochen für diese Tour einzuplanen, um ausreichend Zeit für die vielen Attraktionen, Sehenswürdigkeiten sowie Aktivitäten entlang der Route zu haben. So kann man sich auch mal treiben lassen und die Reise viel intensiver genießen.

Reisezeit

Um es vorwegzunehmen: Jede Jahreszeit hat natürlich ihren eigenen Reiz. Aus unserer Sicht eignen sich die Monate ab Mitte Mai – Ende September. In diesem Zeitraum haben die meisten Campingplätze sowie weitere touristische Angebote geöffnet.

Im Mai erwachen viele Regionen Islands aus dem Winterschlaf, die sich nur kurze Zeit später in ein Blumenmeer aus Lupinen zu verwandeln. Die Tage werden bereits deutlich länger und in der anschließenden Zeit der Mitternachtssonne füllt sich die Insel zusehends mit Touristen für die Sommersaison. Ab etwa Ende August kann man, mit etwas Glück, bereits wieder die Polarlichter tanzen sehen. Ab November bis in den März sind die bezaubernden Eishöhlen an den Gletscherrändern zugänglich.

Die Ringstraße 1 ist, bis auf wenige wetterbedingte, vorübergehende Sperrungen, ganzjährig befahrbar.

Fahrzeugeignung 

Die beschriebene Route kann bei normalen Witterungsbedingungen mit allen regulären Wohnmobilen gefahren werden. Ein Allradantrieb ist dafür nicht notwendig. Umrundet man Island hauptsächlich auf der Ringstraße 1, ist dies auch mit einem Wohnanhänger machbar. Wer hingegen im Sommer einen Abstecher ins Hochland oder andere abgelegene Regionen unternehmen möchte, darf dies auf den meisten Strecken nur mit einem Allradfahrzeug.

Anreise mit dem eigenen Camper und der Fähre

Für diese Variante gibt es derzeit lediglich eine Fährverbindung der Reederei Smyril Line. Die Fähre „Norröna“ der Smyril Line verkehrt regelmäßig zwischen Dänemark, den Färöer Inseln und Island. Auf Wunsch kann man auf den Färöer Inseln einen mehrtägigen Zwischenstopp einlegen.

Bei der Buchung sollte man auf spezielle Wohnmobil-Pakete achten, mit denen sich etwas sparen lässt. Zudem sollte man die Fähre nach Möglichkeit sehr frühzeitig buchen. Je weniger Plätze verfügbar sind, umso teurer wird die Überfahrt.

Mit dem Camper auf der Fähre (wichtige Hinweise)

  • Das Einchecken muss mindestens 2 Stunden vor Reisebeginn erfolgen. Weitere Fahrgäste müssen mit einem Shuttlebus zum Terminal der Reederei fahren um dort mit der Bordkarte einzuchecken. Deshalb sollte die Tasche für die Überfahrt bereits vor dem passieren des Check-Ins gepackt sein! 
  • Das Autodeck ist während der Überfahrt geschlossen. Falls es einen Zwischenstopp auf den Färöer Inseln gibt, wird das Autodeck noch einmal geöffnet.
  • Hinweis: An Bord der Fähre unbedingt die mobilen Daten an Handys und Tablets ausschalten, um eine unbewusste Nutzung des sehr teuren maritimen Netzes auf hoher See auszuschließen.

Verschiffung des Wohnmobils

Im Übrigen kann man auch sein eigenes Wohnmobil vorab als Fracht nach Island verschiffen lassen und selbst fliegen. Das spart Zeit – dem stehen allerdings der Mehraufwand für die Organisation und gegebenenfalls höhere Kosten gegenüber.

Mehr Informationen und Angebote dazu: www.kria-tours.de

Anreise mit dem Flieger

Eine weitere Alternative ist mit dem Flieger nach Island zu reisen und sich dort ein Wohnmobil zu mieten. Für eine Reisedauer von weniger als drei Wochen kann sich diese Variante durchaus lohnen. Bei längeren Touren ist die Nutzung des eigenen Wohnmobils in der Regel günstiger.

Wohnmobil Verleih Island: www.happycampers.is / www.camper-iceland.is

Direktflüge nach Keflavik (Internationaler Flughafen von Island) sind aus vielen großen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich.

Hilfreiche Webseiten

Ausführliche Wetterinformationen: www.vedur.is

Zum Straßenzustand oder Sperrungen: www.road.is

Zur Sicherheit auf der Reise: www.safetravel.is

Spartipp Reykjavik

Will man die Kultur- und Freizeitangebote der Hauptstadt nutzen, sollte man den Kauf der Reykjavík City-Card erwägen. Bereits nach zwei besuchten Museen hat sich diese Investition schon gelohnt. Darüber hinaus erhält der Kartennutzer exklusive Sparmöglichkeiten, Rabatte sowie diverse Gratis-Angebote.

Camping Island

Freies Campen ist in Island inzwischen nur noch in sehr wenigen Ausnahmefällen und dann zumeist nur im Zelt in entlegenen Gebieten erlaubt. 80 offizielle Camping- oder Stellplätze stehen für Camper zur Verfügung.

Mit der isländischen „Campingcard“, die etwa 160.- Euro im Jahr kostet, kann man auf 28 angeschlossenen Plätzen kostenlos übernachten. Eine Übersicht der Mitglieder in diesem Verbund findet man auf der folgender Webseite: www.utilegukortid.is

Die „Campingcard“ kann man vorab online bestellen, während der Überfahrt auf der Fähre oder im Verlauf der Reise auf einem teilnehmenden Campingplatz erwerben und dann für seine Übernachtungen einsetzen.

Frischwasser

Fast alle Campingplätze sind mit einer Frischwasserversorgung ausgestattet. Das isländische Wasser kann bedenkenlos getrunken werden, denn es gehört zu den Besten der Welt.

Entsorgung

Auf den meisten Campingplätzen findet man in der Regel auch Entsorgungsstationen. Es ist möglich, daß man nicht direkt über die Entsorgungsstelle für Grauwasser fahren kann, weil der Sims zu hoch ist. Deshalb sollte man für alle Fälle einen Falteimer an Bord haben.

Gasflaschen

Leider haben wir keine Station gefunden, wo ausländische Gasflaschen getauscht oder befüllt werden. Bei Ankunft in Island kann man sich eine gelbe isländische Gasflasche (passen mit Gummiring für deutsche Systeme) leihen. Tauschen könnt ihr diese an vielen N1-Tankstellen.

Hinweis: Gas ist in Island wesentlich teurer als in Mitteleuropa.

Tankstellen

Tankstellen sind entlang der Hauptverkehrsrouten ausreichend vorhanden. In dünn besiedelte Gebiete (Westfjorde), sollte man vorab volltanken. In der Regel wird in Island an einem Tankautomaten getankt. Dazu benötigt ihr eure Kreditkarte mit der dazugehörigen PIN!

Maut

In Island wird für die Straßennutzung keine generelle Maut fällig. Derzeit ist lediglich für die Nutzung des neuen Tunnels Vaрlaheiрargцng zwischen Akureyri und Húsavík eine Gebühr zu entrichten. Allerdings kann man den Tunnel auch auf der alten, deutlich längeren Passstraße umfahren. 

Heiße Quellen

Ein Highlight auf einer Island-Reise sowie ein elementarer Bestandteil der isländischen Kultur ist ein Bad in einer der natürlichen, heißen Quellen – auch Hot Pot genannt. Durch die geothermischen Aktivitäten findet man diese in vielen Regionen Islands. Die teilweise durchweg natürlich belassenen Quellen sind angenehm temperiert, sodass sie zum Baden oder Verweilen einladen. Eine kleine Auswahl an isländischer Hot Pots die wir auf unserer Reise sehr gerne genutzt haben findet ihr hier: www.nordlandblog.de/hotpots-in-island